Aufgrund aktueller Strassenbauarbeiten (Ortsumfahrung Müstair, Ausbau Via Prövis) im unmittelbaren Bereich des UNESCO Weltkulturerbes Kloster St. Johann in Müstair muss der Archäologische Dienst Graubünden in den kommenden Wochen umfangreiche Notgrabungen durchführen.
Erste Untersuchungen haben vergangene Woche die Vermutung bestätigt, dass unter der heutigen Strasse zahlreiche ältere Besiedlungs- und Nutzungsstrukturen in Form von Mauern, Gruben und Gräbern vorhanden sind. Nach derzeitiger Kenntnis sind diese archäologischen Befunde mit der wechselvollen Geschichte der über 1200 Jahre alten Klosteranlage in Verbindung zu bringen. Einige dürften sogar aus karolingischer Zeit und damit aus der Gründungszeit dieses einzigartigen Bündner Kultur- und Baudenkmals von (inter-)nationaler Bedeutung stammen. (ADG)
RTR am 15.6.2020
Engadiner Post 16.6.2020
La Quotidiana 15.6.2020
